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Gemeinde des Monats August 2025

Die Ortsgemeinde Lasel: Gemeinsam ist alles möglich – ein Dorf mit Zukunft

Lasel hat eine lange Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Ursprünglich als „Langesul“ bekannt, was auf ein ausgedehntes Sumpf- oder Feuchtgebiet hinweist, wurde Lasel erstmals im Besitz der Abtei Prüm erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs das Dorf und nach verschiedenen Veränderungen wurde Lasel 1815 dem Kreis Prüm zugeordnet, der später im Eifelkreis Bitburg-Prüm aufging. Ein bedeutender Meilenstein für die Dorfentwicklung war der Bau der „Nimstalstraße“ von Bitburg nach Prüm im Jahr 1927. Die Einwohnerzahl von Lasel erreichte 1989 ihren Höhepunkt mit 355 Einwohnern. Nach einem leichten Rückgang ist die Einwohnerzahl wieder stetig steigend und liegt bei deutlich über 300 Einwohnerinnen und Einwohnern. Dank der Jugend, die im Dorf bleiben will, der Kita und dem neuen Dorfgemeinschaftshaus sieht Lasel gestärkt der Zukunft entgegen.

 
Das neue Dorfgemeinschaftshaus der Ortsgemeinde Lasel. Im Hintergrund sieht man den Turm der Kirche St. Helena.
 

Bürgerverein schafft Gemeinschaft durch Vernetzung

„Zusammen aktiv sein“ – das wird in der Ortsgemeinde Lasel großgeschrieben. Ob Jung oder Alt, ob zu geselligen Höhepunkten wie der jährlichen Kirmes oder im Alltag, Lasel soll ein Ort sein, in dem jeder und jede sich einbringen kann. Zur besseren Koordination und Kommunikation im Ort wurde vom Bürgerverein

„Lasel Aktiv“ eine Whats-App Gruppe ins Leben gerufen, in der mittlerweile über 140 Haushalte und Bewohner sich über wichtige anstehende Aktionen austauschen können und so das Empowerment der Dorfbevölkerung bestmöglich genutzt werden kann. Besonders nach der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 wurde die Gruppe zu einer wichtigen Plattform, um Hilfe anzubieten und nach Unterstützung zu fragen. Nahezu das ganze Dorf war sofort aktiv dabei, um die Hochwasserschäden gemeinsam zu beheben.

Nach der Flut – ein Dorf wächst noch stärker zusammen

2016, 2018, 2021 – drei Hochwasserereignisse binnen fünf Jahren, die sich in ihrem Ausmaß in der Ortsgemeinde Lasel von Mal zu Mal steigerten. Besonders verheerend waren die Auswirkungen im Sommer

vor vier Jahren: Starke Regenfälle führten zu einem rapiden Anstieg des Wasserpegels in der Nims und den Nebenbächen Dürrbach und Taubenbach, was zu Überschwemmungen in verschiedenen Teilen des Dorfes führte. Die heftigen Wassermassen überfluteten Straßen, Keller und Gebäude, was zu erheblichen Schäden an Eigentum und Infrastruktur führte – zum Glück gab es keine Verletzten und Toten.

Zahlreiche Vereine prägen das Zusammenleben in Lasel und machen es möglich, dass jeder und jede die Möglichkeit bekommt, sich aktiv in das Dorfgeschehen einzubringen und dabei persönliche Interessen und Stärken zu nutzen. Zehn Vereine, teils in über 100-jähriger Tradition, bereichern das Dorfleben. Ein Beispiel: Der SV Lasel-Feuerscheid 1928 e.V. feiert 2028 seinen 100. Geburtstag. So wurde bereits im Jahre 1903 von den Bürgerinnen und Bürgern Lasels die erste Freiwillige Feuerwehr gegründet – die selbstverständlich bis heute aktiv ist.

Aber auch die Zukunft kann kommen: Die Kita in Lasel ist mit ihren rund 50 Ganztagsplätzen das Aushängeschild der Ortsgemeinde und wurde durch ihren hohen Anspruch an Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein, „Lernen durch machen“ und einen hervorragenden sozialen Umgang bereits mit vielen Auszeichnungen honoriert.

Unter dem Motto „Mit Kindern Natur und Umwelt erleben“ bietet die Kita ein vielfältiges Angebot. Dazu passt die Begeisterung der jungen Familien, im Heimatort Lasel zu bleiben. Leerstand ist nicht vorhanden, dafür eine rege Bautätigkeit.

Kita der Ortsgemeinde Lasel umgeben von Bäumen. Davor ein Schild mit der Aufschrift
Wappen der Ortsgemeinde Lasel: rotes Kreuz auf weißem Hintergrund oben links, blauer Wellenlinie diagonal, unten rechts gelber Bereich mit schwarzer Kirche.
Portraitfoto von Manfred Klasen, Bürgermeister der Ortsgemeinde Lasel.
 

Beitrag aus Gemeinde und Stadt 08/2025

 
 

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