Gemeinde Neuhofen – am Hochufer des Rheintals


Die sehr gute Verkehrsinfrastruktur sowie das neue Bau- und Gewerbegebiet haben dies begünstigt. Dabei ist der Weg noch längst nicht abgeschlossen. Wichtige infrastrukturelle Vorhaben, sowohl als Neueinrichtungen wie auch als Modernisierung bestehender Einrichtungen, werden die Arbeit der kommenden Jahre bestimmen. 

„Haus der Vereine“ und Bürgerhaus

So werden derzeit das neue Baugebiet „Birkenhorst-Kupfernagel“ sowie das Gewerbegebiet „Im Horst“  entwickelt. Zu den wichtigsten Investitionsprojekten zählt außerdem der Ausbau der kommunalen Kindertagesstätte „Pavillon“ und der Kindertagesstätte „Schatzkiste“
(Träger ist die Prot. Kirchengemeinde), der Grundschule (Rehbachschule) und allgemein der Straßenausbau  nach dem Straßenausbauprogramm.Hochwasserschutz ist ein wichtiges Thema für die Gemeinde Neuhofen. Hierzu erfolgt die Ertüchtigung des Erlenbruchgrabens (Gewässer III. Ordnung) sowie des Rehbachdeiches (Gewässer II. Ordnung). Zur lebendigen Infrastruktur der Gemeinde zählen auch Jugendzentrum und Seniorenstube, Bücherei, Museumsscheune, Sportplätze, Sporthallen sowie eine Reitanlage und weitere Sportangebote (z. B. Tennisanlage, Hundesportplatz etc.). Die Angebote der örtlichen Sportvereine bieten eine große Vielfalt. Für die Bürgerinnen und Bürger stehen außerdem das „Haus der Vereine“ und das moderne Bürgerhaus „Neuer Hof“ zur Verfügung.

Naherholung, Naturschutz- und Hochwasserschutz

Als interessante Wohngemeinde hat Neuhofen auch sonst viel zu bieten für die Freizeitgestaltung. Dies gilt sowohl für die Naherholungsgebiet „Schlicht“ und „Badeweiher Steinerne Brücke“ als auch für das sehr gut ausgebaute Radwegenetz. Innerhalb des Landschaftsschutzgebietes „Pfälzische Rheinauen“ stellt es eine sehr gute Anbindung an den Rhein dar und lädt ein, die umgebenden Naherholungs- und Naturschutzgebiete kennenzulernen.

In der Geschichte kann Neuhofen inzwischen auf 810 Jahre Tradition zurückblicken. Der „Neue Hof“ wurde durch Zisterziensermönche aus dem Kloster Himmerod gegründet. Auf diesem Hochufer im Rheintal siedelten sich schließlich auch die Einwohner des Dorfes Medenheim, der Urzelle Neuhofens, die durch ständige Veränderungen des Rheins häufige Überschwemmungen ertragen mussten und hier einen sicheren Platz fanden. Nach Jahrhunderten mit Erbfolgekriegen und dem 30jährigen Krieg zählte das Dorf 1785 nur noch 447 Bewohner, die nun unter napoleonischem Recht lebten, denn die linke Rheinseite blieb bis um die Wende ins 19.Jahrhundert hin französisch.

Das Bruchhaus weist auf einen weiteren Erwerbszweig Neuhofens hin, die Bewirtschaftung der Bruchwiesen. Das Torfstechen wurde bis zum Zweiten Weltkrieg betrieben. Die Zeiten der großen Not waren alsbald vorbei, die Einwohnerzahl Neuhofens wuchs. Im Jahre 1867 waren es schon 1453. Die Gründung der BASF im nahen Ludwigshafen eröffnete neben der Landwirtschaft eine andere Form der Erwerbstätigkeit, die Neuhofens Geschichte nachhaltig veränderte und zur heutigen Entwicklung führte.

Wappen der Gemeinde Neuhofen

Die nächste Veränderung steht bevor: Auch die verbandsfreie Gemeinde Neuhofen ist von der Kommunal- und Verwaltungsreform betroffen und wird voraussichtlich ab 1. Juli 2014 mit der verbandsfreien Gemeinde Altrip sowie der Verbandsgemeinde Waldsee eine neue Verbandsgemeinde bilden. Die neue Gebietskörperschaft wird dann rund 25.000 Einwohner haben, gelegen im Landschaftsschutzgebiet „Pfälzische Rheinauen“ zwischen den Städten Ludwigshafen und Speyer.

Weitere Informationen: www.neuhofen.de


Beitrag aus der Gemeinde und Stadt 07/2013