FEUERWEHREN ZUKUNFTSFEST GESTALTEN


Durch vielfältige Aktivitäten sind sie unverzichtbareres Element des sozialen und kulturellen Lebens. In den kommenden Jahren stehen das System des Brandschutzes und die Gemeinden als Träger der Freiwilligen Feuerwehren vor großen Herausforderungen.

Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen, wie das Ehrenamt demografiefest aufgestellt werden kann und wie sich die Feuerwehren auf die stetig steigenden Anforderungen durch die fortschreitende Technisierung und Digitalisierung im Brandschutz vorbereiten können. Auch müssen sich die Feuerwehren auf ganz neue Situationen wie vermehrt extreme Naturkatastrophen durch den Klimawandel oder die Bewältigung neuer Bedrohungs- und Schadenslagen einstellen. Mithin werden höhere Anforderungen an Mannschaften und Führungskräfte der Feuerwehr gestellt, da die Einsatzarbeit bei Bränden gefährlicher wird und die Zahl und Vielfalt von technischen Einsätzen sowie Gefahrguteinsätzen steigt. Zur Erfüllung dieser weit gefächerten Aufgaben der Feuerwehren ist eine moderne Ausrüstung und bedarfsgerechte und praxisnahe Aus- und Fortbildung an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzakademie unerlässlich. Um eine bedarfsgerechte Ausstattung der Feuerwehren sicherzustellen, ist die Absicherung einer dauerhaft auskömmlichen finanziellen Förderung durch das Land unerlässlich. Die Einnahmen der Feuerschutzsteuer müssen ausschließlich für den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund sind insbesondere folgende Schwerpunkte im Bereich Feuerwehr für die nächsten Jahre zu nennen:

  • Anerkennung und Entlastung des Ehrenamtes
  • Nachwuchsgewinnung
  • Fortschreibung der Feuerwehrverordnung
  • Abbau des Ausbildungsstaus an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzakademie und Gewährleistung einer dauerhaft und qualitativ hochwertigen Aus- und Fortbildung
  • Überprüfung der finanziellen Grundlagen des Brandschutzes
  • Förderung der technischen und digitalen Ausstattung