Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler: Attraktiv für Bewohner und Gäste zugleich



Nicht nur die Einheimischen, auch die vielen Gäste aus nah und fern fühlen sich hier sehr wohl. Das liegt zum einen am besonderen Umfeld, das von Wein, Wald und Wasser geprägt ist. Hinzu kommen die Eleganz des Kurortes Bad Neuenahr und der Charme des von Fachwerkbauten geprägten Stadtteils Ahrweiler.

Die Stadt an der Ahr ist verkehrsgünstig gelegen. Dafür sprechen der unmittelbare Anschluss an die linksrheinische Autobahn A 61 – und damit auch an den Flughafen Köln/Bonn – sowie die direkte Anbindung an das Eisenbahnnetz. Die Kreisstadt ist aus den Ballungszentren somit gut und schnell zu erreichen.

Bad Neuenahr-Ahrweiler verfügt als voll ausgebautes Mittelzentrum vor allem über ein überdurchschnittlich gutes Einzelhandels- und Dienstleistungsangebot, ist Standort vieler zentraler Verwaltungseinrichtungen und der Bundeswehr (Abteilung V des Heeresamtes). Weitere Arbeitsplätze bieten die vielen mittelständischen Handwerksbetriebe und die produzierenden Betriebe.

Der Zusammenschluss zur Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler erfolgte im Jahr 1969. Neben den beiden namensgebenden Stadtteilen gehören dazu auch Bachem, Ehlingen, Gimmigen, Green, Heimersheim, Heppingen, Kirchdaun, Lohrsdorf, Marienthal und Walporzheim. 1974 kam noch die Gemeinde Ramersbach hinzu.

Die meisten Übernachtungen im Land

Ruf und Bedeutung von Bad Neuenahr-Ahrweiler sind in erster Linie begründet durch den Charakter als Kurort und Fremdenverkehrsstadt. Im Jahr 2008 zählte das Statistische Landesamt für die Gesamtstadt über 776.000 Übernachtungen. Damit liegt Bad Neuenahr-Ahrweiler landesweit auf Platz eins – noch vor Trier und Mainz. Diese Zahl macht nochmals deutlich: Bad Neuenahr-Ahrweiler ist für Bewohner und Besucher gleichermaßen attraktiv.

Die Stadt hat Zugkraft und lockt insbesondere Gesundheits-, Wein- und Wanderbegeisterte. Auch die vielen Feste und Attraktionen, wie der seit 2008 existierende Waldkletterpark, sind weitere gute Gründe, um nach Bad Neuenahr-Ahrweiler zu kommen.

Eine tragende Säule für die Wirtschaftskraft ist der Weinanbau. Er ist prägend, nicht nur für die Landschaft, sondern auch für viele Menschen, die hier mit ihm – und von ihm – leben. Über 300 Hektar bestockte Rebfläche liegen in den Gemarkungen der Stadt. Damit ist Bad Neuenahr-Ahrweiler die größte Weinbaugemeinde im Ahrtal. Auf 80 Prozent der Anbaufläche leuchten im Herbst rote Trauben, zur Hälfte Spätburgunder, gefolgt vom Portugieser. Beim Weißwein liegt der Riesling vorn.

Der Name der Stadt ist sehr eng mit Apollinaris verbunden. Das weltberühmte Mineralwasser („The Queen of Table Waters“) wird vor Ort in Flaschen abgefüllt. Eine Tiefen-Bohrung hatte 1852 diesen flüssigen (Boden-)Schatz erstmals ans Tageslicht gebracht.

Quellen sind die Grundlage des heutigen Heilbades Bad Neuenahr. Das 36 Grad warme Thermalwasser des Großen Sprudels und des Willibrodussprudels ist alkalischerdig, kochsalzarm und besitzt einen hohen Gehalt an Kohlensäure. Das mineralische Heilwasser und auch die Wirkstoffe des Eifelfangos bilden seit über 150 Jahren einen wesentlichen Baustein der ortsgebundenen Heilmittel.

Baden im weltbekannten Mineralwasser ist in den Ahr-Thermen möglich. Das sprudelnde Nass steigt dort aus 359 Metern Tiefe auf.

Der Stadtteil Bad Neuenahr gilt als eines der namhaften noch bestehenden privaten Heilbäder in Deutschland. Dies bestätigte Ende 2007 eine vergleichende Qualitäts-Studie des europäischen Tourismus-Institutes der Universität Trier: Hier belegte Bad Neuenahr unter den 158 getesteten Heilbädern in Deutschland den Spitzenplatz.

Internationalem Ruf genießt seit über 60 Jahren die Spielbank Bad Neuenahr. Dort erwarten Roulette, Baccara- und Black-Jack-Tische die Besucher. Einen hohen Bekanntheitsgrad genießt auch der Golfplatz des Golf- und Landclubs Bad Neuenahr, der sich seit 1982 zu einer beliebten Anlauf- und Spielstelle für Anhänger des Golfsports entwickelt hat.

Neben dem relativ jungen kurstädtischen Bad Neuenahr gilt als nahezu ideale Ergänzung die altehrwürdige Rotweinmetropole Ahrweiler. Mit Ahrweiler verbindet sich ein 1100 Jahre alter historischer Stadtteil mit mittelalterlichem, mauerumschlossenem Stadtkern, in dem Tradition und Romantik zu Hause sind.

Einblicke in die Historie gewähren die Museen, sei es das Museum Roemervilla, das die Besucher mit dem römischen Leben im Ahrtal vertraut macht, sei es das Museum der Stadt, das in dem einzig erhaltenen mittelalterlichen Wohnturm der Stadt untergebracht ist, oder die Dokumentationsstätte Regierungsbunker, in der die Zeit des „Kalten Krieges“ lebendig wird.

Um den Qualitätsansprüchen auch in Zukunft gerecht zu werden, stellt sich die Stadt den Herausforderungen einer nachhaltig positiven Entwicklung. Ein Beispiel dafür ist die seit 1977 laufende Altstadtsanierung im Stadtteil Ahrweiler. Ein anderes Beispiel ist das Großprojekt „Zukunft Bad Neuenahr“: Die Umgestaltung im Kur- und Heilbad stellt seit 2005 die bedeutendste bauliche Maßnahme in der Gesamtstadt dar. Ziel ist, den Kernbereich von Bad Neuenahr als Lebensraum – und das für alle Generationen – noch attraktiver zu machen. Neben der barrierefreien Straßenraumgestaltung sollen insbesondere die Elemente „Wasser“ und „stadtbildprägende Bäume“ in den Vordergrund rücken.

Die ersten wichtigen Straßenabschnitte sind bereits fertig und können sich im Wortsinn sehen lassen. Davon konnten sich bereits auch die vielen tausend Besucher überzeugen, die im Juni 2008 zum Rheinland-Pfalz-Tag nach Bad Neuenahr-Ahrweiler gekommen waren.

Weitere Informationen: www.bad-neuenahr-ahrweiler.de



Beitrag aus Gemeinde und Stadt 04/2009